Karte (Kartografie) - Sankt Aldegund

Sankt Aldegund
Sankt Aldegund (oder auch St. Aldegund) ist ein Wein- und Ferienort im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Es liegt auf dem halben Weg zwischen Trier und Koblenz direkt am linken Moselufer. Die Ortsgemeinde gehört der Verbandsgemeinde Zell (Mosel) an.

Eine Besiedlung auf der Gemarkung der heutigen Ortsgemeinde zu römischer Zeit ist nachgewiesen durch Fundamente einer römischen Villa rustica südlich des Ortes sowie durch ein 1953 bei Weinbergsarbeiten entdecktes frühchristliches Frauengrab aus der Zeit Konstantins des Großen, einem der ältesten christlichen Gräber an der Mosel. Das Grab barg wertvolle Beigaben aus Glas und Keramik, darunter eine blaue Glas-Schale in Form eines Schiffchens, wie sie bisher nördlich der Alpen in dieser wertvollen Ausführung nicht gefunden wurde.

St. Aldegund wurde erstmals am 11. Juli 1097 urkundlich als „Sanctam Aldegundam“ erwähnt, als der trierische Erzbischof Egilbert eine Schenkung von Gütern an das Stift St. Simeon bestätigte. 1143 wurde der Ort „S. Aldegunde“, 1193 „S. Aldegundem“, 1208, 1295 und 1692 „Sankt Aldegund“ genannt. Namensgeberin des Ortes ist die merowingische Fürstentochter und Äbtissin Aldegundis, die im 7. Jahrhundert in Maubeuge lebte und wirkte und kurz nach ihrem Tod heiliggesprochen wurde.

Die bereits im Jahr 1523 erwähnte alte Dorfschule wurde bis 1781 genutzt.

Im Jahre 1720 hatte Sankt Aldegund 33 Haushaltungen, von den insgesamt 230.000 Weinstöcken waren 58.000 im geistlichen und 15.000 im adligen Besitz. Den größten Besitz hatte das Stift Pfalzel mit 20.000 Rebstöcken.

Ab 1794 stand Sankt Aldegund unter französischer Herrschaft und gehörte bis 1814 zur Mairie Eller im Kanton Cochem. 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress mit dem vorherigen Kanton Cochem dem Königreich Preußen zugeordnet. Sankt Aldegund wurde 1816 der Bürgermeisterei Zell im Kreis Zell zugeordnet, der zum Regierungsbezirk Koblenz in der Rheinprovinz (1822) gehörte. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Die heutigen Verwaltungsstrukturen wurden 1968 (Verbandsgemeinde) und 1969 (Landkreis Cochem-Zell) gebildet.

 
Karte (Kartografie) - Sankt Aldegund
Land (Geographie) - Deutschland
Flagge Deutschlands
Deutschland (Vollform des Staatennamens seit 1949: Bundesrepublik Deutschland) ist ein Bundesstaat in Mitteleuropa. Er hat 16 Bundesländer und ist als freiheitlich-demokratischer und sozialer Rechtsstaat verfasst. Die 1949 gegründete Bundesrepublik Deutschland stellt die jüngste Ausprägung des 1871 erstmals begründeten deutschen Nationalstaates dar. Bundeshauptstadt und Regierungssitz ist Berlin. Deutschland grenzt an neun Staaten, es hat Anteil an der Nord- und Ostsee im Norden sowie dem Bodensee und den Alpen im Süden. Es liegt in der gemäßigten Klimazone und verfügt über 16 National- und mehr als 100 Naturparks.

Das heutige Deutschland hat gut 84 Millionen Einwohner und zählt bei einer Fläche von 357.588 Quadratkilometern mit durchschnittlich 232 Einwohnern pro Quadratkilometer zu den dicht besiedelten Flächenstaaten. Die bevölkerungsreichste deutsche Stadt ist Berlin; weitere Metropolen mit mehr als einer Million Einwohnern sind Hamburg, München und Köln; der größte Ballungsraum ist das Ruhrgebiet. Frankfurt am Main ist als europäisches Finanzzentrum von globaler Bedeutung. Die Geburtenrate liegt bei 1,58 Kindern pro Frau (2021).
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